Robokellner "Dieter" unterstützt Personal und ist ein echter Besuchermagnet - Im Forsthof Restaurant ist die Zukunft heute schon Realität

Roboter "Dieter" unterstützt Personal und ist ein echter Besuchermagnet

Foto: 7aktuell.de | Simon Adomat

Im Forsthof im schwäbischen Landkreis Ludwigsburg ist die Zukunft heute schon Realität: Roboter "Dieter" bringt den Gästen das bestellte Gericht direkt an den Tisch, umfährt sogar Tische und Stühle und stoppt, wenn sich ein Mensch vor ihn sich hin bewegt. Gastronom Mario Diaz kam spontan auf die Idee, den Dieter einzustellen, da ihm aufgrund Corona plötzlich viel Personal abgehauen ist und nie wieder kam: "Ich hatte auf einmal kein Personal mehr, als wir wieder nach dem Lockdown aufmachen konnten, und hab auch keine Bewerbungen mehr bekommen. Der Roboter unterstützt das Team und kann auch gleich viel mehr tragen."

Auch nach der Pandemie wird die Gastronomie noch die Auswirkungen spüren, und Roboter könnten eine echte Unterstützung sein. "Gastropersonal zu finden wird immer schwerer, also nehmen wir niemanden den Job weg. Im Gegenteil, wir erleichtern die Arbeit sogar damit." meint Diaz. Also dachte er nach wie er das Problem lösen konnte und haute ein chinesisches Startup an, da er in Deutschland leider keine Firma fand, die solche Roboter angeboten hatte. Das Gerät kam vor 3 Wochen an und nach ein paar Anlaufschwierigkeiten macht der Dieter nun schon fast fehlerfrei seinen Job gut.

Auch bei den Gästen kommt das neue Highlight gut an: Viele machen Bilder, Selfies und bestaunen den technischen Helfer. Klar, sowas ist auch (noch) nicht alltäglich. Roboter, die 10 Teller auf einmal tragen können, wird es in Zukunft immer mehr geben. Bei der Entwicklung unterstützt Diaz das chinesische Unternehmen Hand in Hand. Und auch der Chefkoch Andreas Büscher ist mittlerweile begeistert: "Anfangs war ich sehr skeptisch, aber er erleichtert uns wirklich die Arbeit und das Essen geht schneller raus zum Gast."

Nach 3 Wochen Einsatz ist der Betreiber zufrieden. Und die Gäste erst recht. Angst haben dennoch ein wenig Leute und hoffen, dass er menschliche Kellner trotzdem noch den Gastkontakt hat.

Quelle: 7aktuell.de | Simon Adomat