Ahrweiler: Bujar M. fährt 20 Stunden aus dem Kosovo ("89/99 hatten wir auch Krieg"), um zu helfen, bringt Wasser an den Stand von Simone I., die ihre Flitterwochen abbricht, um in ihrer alten Heimat zu helfen

Ahrweiler Hilfe Max-Planck-Straße Kovoso

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Ahrweiler (RLP): Bujar Merovci ist 20 Stunden aus dem Kosovo hergefahren, als er von der Katastrophe in Deutschland erfahren hat, um zu helfen. An den Stand von Simone Iseke bringt er einen ganzen Kofferraum Wasser. "Bei uns war 98/99 damals auch Krieg, das vergisst man nicht, sind wir ja froh wenn wir helfen können...schlimm.. das sieht wirklich nach Krieg aus...schwer, für die ganzen Menschen... sieht schlimmer aus als im Fernsehen,...ehrlich... ist sehr sehr schwer das zu sehen, ganze Menschen, ganze Existenzen...hoffe dass schnell aufgbaut wird und Menschen nach vorne sehen... sehr schlimm.... wir helfen gerne... sind 20 Stunden extra gefahren um zu helfen, das haben wir sehr gerne gemacht"

O-Ton 2: Simone Iseke, Eigentlich in Flitterwochen

Aus Hamburg. hat hier gelebt, zur schule gegangen… freunde betroffen.. hier fehlte es an allem, Gummistiefel, Desinfektion, Getränke, essen.. deswegen hab eich mich auf dem weg gemacht, bin letzte Woche angekommen, aus dem urlaub…. Hab Urlaub genutzt , bin ins auto gestiegen und in meine alte Heimat gefahren… habe auch Hauser mit ausgeschickt…. Habe am 1.juli geheiratet, bin eigentlich in Flitterwochen, aber mein mann hat mich losgelassen, dass ich hier helfen kann…

… als vermisst gemeldete wiedergefunden…schönes erlebtes (beschreibt es…) solche positiven Meldungen stimmen positiv, Zuversicht, Hoffnung… einige dinge muss man bearbeiten… menschen sind traumatisierte es werden immrnoch tote gefunden, es ist eine ganz harte Sache… es ist viel Trauer dabei, die Leute haben keine zeit, zu trauern.. es werden viele angehörige vermisst, aber sie müssen schauen, dass die die Schlammmassen aus den Häusern rausbekommen, damit sie noch bewohnbar gemacht werden können, irgendwann……

Quelle: 7aktuell.de | Oskar Eyb